Vor kurzem musste ich einem Artikel einer naturwissenschaftlichen Fachzeitschrift, also einer Veröffentlichung, die der hier vorliegenden zumindest vom Thema her vergleichbar ist, entnehmen, dass nach Werner Heisenberg (1901 – 1976) einem Teilchen einer Materiewelle nie gleichzeitig ein Ort und ein Impuls mit beliebiger Genauigkeit zugeordnet werden könne. Versteht ihr? Ja? Na, dann herzliche Gratulation! Ich gebe zu, einen ziemlich großen Bekanntenkreis zu haben. Es sind auch kluge Leute darunter. Es will mir aber nicht gelingen, eine Einzige oder einen Einzigen zu finden, die oder der mir diesen Heisenberg’schen Lehrsatz in beliebiger Genauigkeit deuten kann.
Zwar bin ich kein Spezialist im Berechnen von Impulsen, ich wüsste auch gar nicht gleich wie ich, gesetzt den Fall es interessierte mich, vorgehen sollte, um den Impuls eines Teilchens einer Wasserwelle zu messen. Ich stelle mir nur vor, dass ich dieses Teilchen isolieren müsste, um es ordentlich in den Griff zu bekommen. Bei einem Elektron eines in einem Wassermolekül befindlichen Sauerstoffatoms erwüchsen mir dadurch vermutlich technische Probleme galaktischer Art. Aber selbst wenn es mir gelänge, dieses eine Elektron, auf das ich mich kapriziert habe, zu fassen, würde ich dabei sicher, patschert wie ich bin, den Aufenthaltsort dieses Elektrons verändern. Ich zittere ja schon beim Kaffeeeinschenken. Ihr seht, ich habe Probleme mit Texten der Heisenberg’schen Sorte. Außerdem hören sich diese für mich, ehrlich gesagt, wie Scheinlösungen für Scheinprobleme an.
Es mag durchaus sein, dass eine Veröffentlichung solcher nebuloser Gedanken manchem Autor sinnvoll erscheint, aber muss man seine Unwissenheit mit derart unklaren Worten vor sich her tragen? Muss man sich wirklich so unscharf ausdrücken, wenn man glaubt etwas so Natürliches entdeckt zu haben wie Wellen, aber nicht mehr weiß wo?
Und jetzt gratuliere ich euch nochmals. Ihr haltet ein Buch in Händen das anders ist. Es erklärt in einfachen Worten, was ihr aus der Welt der Natur immer schon wissen wolltet und tut das mithilfe von leicht nachvollziehbaren Gedankenexperimenten oder mit Tools der sogenannten Domino-Logik, einer Denkform, die über flache Katarakte vom Hundertsten zum einzig erkennbaren Schluss führt.
Das Buch kommt ganz ohne unverständliche Formeln aus. Worüber ihr euch gestern noch gewundert habt, wird euch ab morgen klar sein, wenn sich euer frisch gewonnenes Wissen gesetzt hat. Ich erzähle von Trendsettern, von Erdbewohnern oder sogar von Wesen, die dem Himmel zuzuordnenden sind, wie die sagenumwobene Luna, von Wesen, welche erstmals etwas Nachahmenswertes getan haben, wofür man sie liebt, wofür man heute noch dankbar zu ihnen aufschaut.
Meines Wissens handelt es sich bei diesen Geschichten um die ersten im deutschen Sprachraum, die dem Science FAKEtion-Genre zuzurechnen sind. Genaugenommen müsste auch die Erfolgsgeschichte dieses Buches in diesem Werk behandelt werden, wenn das nicht schon Litera-Fiction wäre, welche bisher aber noch niemand erfunden hat.
Nach diesem ehrlichen Wort kann ich euch nur mehr viel Lesevergnügen wünschen.
Langenzersdorf, im Frühling 2020 Der Autor